Basis - Stricktechniken - ein Überblick
Das Stricken ist eine der ältesten Handarbeitstechniken und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Möglichkeiten. Mit den richtigen Stricktechniken kannst du nicht nur einfache Schals und Decken, sondern auch komplexe Kleidungsstücke und Muster erschaffen. Hier ist ein Überblick über die gängigsten Stricktechniken:
1. Rechte Maschen
Die rechte Masche ist die Basis des Strickens und die häufigste Technik. Sie entsteht, indem du die Nadel von vorne nach hinten durch die Masche führst, den Faden um die Nadel wickelst und ihn durchziehst. Strickst du nur rechte Maschen, entsteht das sogenannte Krausmuster, ein einfaches und dehnbares Strickmuster.
2. Linke Maschen
Die linke Masche ergänzt die rechte Masche und wird verwendet, um glatte Strickstücke zu erschaffen. Du führst die Nadel von hinten nach vorne durch die Masche und ziehst den Faden durch. Abwechselnd rechte und linke Maschen ergeben das glatte Maschenbild, das oft für Kleidung verwendet wird.
3. Zopfmuster
Zopfmuster sind dekorative Elemente, die durch das Überkreuzen von Maschenreihen entstehen. Dabei werden Maschen entweder vor oder hinter dem Strickstück auf einer Zopfnadel stillgelegt, während andere weitergestrickt werden. Dies ergibt das typische verdrehte, plastische Erscheinungsbild.
4. Patentmuster
Das Patentmuster ist voluminös und elastisch, ideal für Schals oder kuschelige Pullover. Es wird durch das tiefer Einstechen in frühere Maschenreihen erzeugt. Ein halbpatent entsteht durch das Abwechseln von Patentrippen und normalen Maschenreihen, was dem Muster Struktur verleiht.
5. Lace-Muster (Ajourstricken)
Lace-Stricken ist bekannt für seine luftigen, durchbrochenen Muster. Durch gezieltes Zusammenstricken und Umschläge werden kleine Löcher im Strickstück erzeugt, die filigrane Muster entstehen lassen. Diese Technik eignet sich hervorragend für leichte Tücher und Schals.
Stricken per Video erklärt
Auf meinem Videokanal stelle ich einige Techniken und Muster vor:
6. Intarsienstricken
Intarsienstricken ermöglicht es, mehrere Farben in einem Strickstück zu verwenden, ohne dass Fäden mitgeführt werden müssen. Die verschiedenen Farbblöcke werden einzeln gestrickt und miteinander verbunden. Das Ergebnis ist ein klares, grafisches Design.
7. Fair-Isle-Technik
Diese traditionelle Technik stammt aus Schottland und erlaubt es, mehrere Farben gleichzeitig zu verwenden. Hierbei werden die Fäden der nicht aktiven Farben hinter dem Strickstück mitgeführt. Es entsteht ein dichtes, wärmendes Gewebe mit wiederholten Farbmustern.
8. Rundenstricken
Anstatt hin und her zu stricken, wird beim Rundenstricken in einem fortlaufenden Kreis gearbeitet. Diese Technik wird häufig für Mützen, Handschuhe oder Socken verwendet. Das Besondere am Rundenstricken ist, dass nur rechte Maschen nötig sind, um ein glatt rechts gestricktes Stück zu erhalten.
Fazit
Es gibt zahlreiche Stricktechniken, die dir dabei helfen, individuelle und kreative Strickstücke zu kreieren. Ob du mit einfachen rechten und linken Maschen beginnst oder dich an komplexere Muster wie Zöpfe und Lace-Stricken wagst, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wenn du neue Techniken ausprobierst, kannst du deinen Strickprojekten immer wieder frische Akzente verleihen!
Viel Spaß beim Stricken!
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